VCD begrüßt die kommunale Verkehrsüberwachung

Verkehrsclub Deutschland

Am Markusplatz. Foto: Erich Weiß

Jahresversammlung des Öko-Verkehrsclubs
Laut waren die Stimmen in Bamberg gegen die Einführung einer kommunalen Verkehrsüberwachung (hier). Die Jahresversammlung des VCD machte das Gegenteil: sie dankt allen Stadträtinnen und Stadträten, die für die positive Mehrheit gesorgt haben. „Die gefahrenen Geschwindigkeiten sind die Ursachen vieler Unfälle. Eine bessere Verkehrsüberwachung macht die Bamberger Straßen sicherer. Das Votum ist ein richtiger Schritt in die richtige Richtung“, hielt Jessica Erhardt fest. Zwar war der Weg zu der Entscheidung dornig gewesen. Es gab Rückfälle, und manche Debatte war peinlich. Doch nun ist den zu Grunde liegenden Zusammenhängen von Technik und Psychologie Rechnung getragen. „Es geht auf der Straße nicht um den Spaß der Autofahrer. Es geht um die Sicherheit von allen. Herzlichen Dank an den Stadtrat!“ fasste Elke Lechner die Stimmung der Debatte zusammen.

Am Markusplatz. Foto: Erich Weiß

Die Wahlen zu Vorstand und Ausschuss bekräftigten den Kurs des Kreisverbands: durchgängige Verkehrsberuhigung in unseren Städten und Gemeinden, weniger Gedränge auf den Straßen, bessere Luft, weniger Lärm, mehr Sicherheit. Uwe Bauder, Michael Lechner und Dr. Dieter Volk setzen sich dafür im Vorstand ein, Ute Brötje, Erich Spranger und Hartmut Steil mit diversen Aufgaben im Ausschuss. Elke Lechner und Gerhard Nunner kümmern sich um die Finanzen.

So lang wie die Liste der Tätigkeiten im vergangenen Jahr ist die Liste der Aufgaben für dieses Jahr.  Kampagnen gegen die schwersten Unfallursachen gehören dazu, endlich Radstreifen für Willy Lessing-, Markus- und Luitpoldstraße, die Fußgängerüberwege stehen zur  Überarbeitung an, der neue Wilhelmsplatz ist für Radler eine gefährliche Falle, der Bereich von Sandstraße und Oberer Brücke bis zum Torschuster sollte ein verkehrsberuhigter Bereich sein (hier), auf dem Regensburger Ring gehören die Radler auf die Fahrbahn (hier), die Parkplätze in der Langen Straße und Am Kranen stehen der Aufwertung des ganzen Straßenzuges im Weg (hier), an der Kreuzung Kapuzinerstraße/Markusplatz ist Vorrang-Grün für Radler ein Schritt aus dem unverantwortlichen cross-over (hier).

Das sind nur einige der Vorschläge und Aufforderungen an Stadtrat und Stadtverwaltung. Jonathan Pfeiffer sieht den VCD als zähen und ausdauernden Vorwärtsverteidiger. „Wir kennen das Terrain, und wir kennen die Geisterfahrer. Wir ziehen uns warm an – und spielen weiter nach vorne: auf Gewinn aus Rücksicht!“