Volksbegehren gegen Studiengebühren

Aktionskreis gegen Studiengebühren Bamberg

Demonstration gegen Studiengebühren, Schönleinsplatz. Foto: Erich Weiß

Vom 17.1. bis zum 30.1.2013 können sich alle wahlberechtigten Bürgerinnen und Bürger in Bayern am Volksbegehren gegen Studiengebühren der Freien Wähler beteiligen. Das Ziel dieses Volksbegehrens ist es auch in Bayern die Studiengebühren endlich abzuschaffen, da die schwarz-gelbe Landesregierung dies bisher nicht geschafft hat. Dies ist bislang am kleinen Koalitionspartner FDP gescheitert, obwohl sich die CSU bereits eindeutig gegen Studiengebühren ausgesprochen hat.

Demonstration gegen Studiengebühren, Schönleinsplatz. Foto: Erich Weiß

Die seitens der Landesregierung versprochenen ‚blühenden Landschaften‘ an den Universitäten sind nicht Realität geworden. Vielmehr sind die bayerischen Universitäten heute mehr denn je auf die Einnahmen aus den Studiengebühren angewiesen, um den Grundbedarf der universitären Lehre zu decken. Somit entzieht sich der bayerische Staat jedes Jahr mit über 100 Millionen Euro seiner Bildungsverantwortung. Der Staat muss für Bildungsgerechtigkeit sorgen, indem jeder Mensch ohne soziale Hürden ein Studium, oder jede andere Form von (Weiter)Bildung, aufnehmen kann. Investitionen in allen Bereichen der Bildung sind sichere und nachhaltige Investitionen in den Wirtschaftsstandort Bayern und dessen Zukunft.

In Bamberg hat sich der „Aktionskreis gegen Studiengebühren in Bamberg“ als zentrales Bündnis von Parteien, Gewerkschaften, der Studierendenvertretung der Uni Bamberg und vielen weiteren Organisationen und Personen gegründet, um das Volksbegehren gegen Studiengebühren in Bamberg zu unterstützen. Dieser Aktionskreis organisiert am heutigen Freitag, den 18.1.2013 um 14 Uhr als Auftaktveranstaltung und im Zusammenwirken mit vielen anderen Bündnissen in ganz Bayern, eine Demonstration unter dem Motto „Nein zu Studiengebühren“. Diese beginnt am Markusplatz und endet mit einer großen Abschlusskundgebung am Maxplatz.

Demonstration gegen Studiengebühren, Schönleinsplatz. Foto: Erich Weiß

Am morgigen Samstag wird es einen Informationsstand am Grünen Markt von 10 bis 13 Uhr geben. Dort können sich interessierte Bürgerinnen und Bürger über das Volksbegehren informieren und sich mit dem Bündnis solidarisieren. Gleichzeitig laden die Studierenden zum „Lesen gegen Studiengebühren“ (ab 10 Uhr am Maxplatz) ein, um auf das Volksbegehren und den Eintragungsraum im Rathaus aufmerksam zu machen.

2 Gedanken zu „Volksbegehren gegen Studiengebühren

  1. Eine Aktion, die man immer wieder unterstützen sollte, damit sich vielleicht endlich etwas ändert, denn Studiengebühren sind und bleiben eine Last für Studierende aber auch für die Eltern. Trotz allem sollte jeder die Möglichkeit bekommen eine gute Weiterbildung in Anspruch zu nehmen, ohne an den Kosten kaputt zu gehen.

  2. mir fehlt eine botschaft…

    es geht um kostenlose bildung – auch für normale menschen. die studiengebühren sind eine von vielen hindernissen für otto-geringverdiener um seinen kids bildung zu „erkaufen“

    viele motzen immer darüber dass den wohlstands-studies auch noch die gebühr bezahlt werden soll. das dreckige übel ist die unsoziale hürde für normalos und arme familien

    DARUM GEHT ES WIRKLICH

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