verzweigt, Vernissage im Kunsthaus Kesselhaus

 Christiane Hartleitner

Während der Eröffnung der BBK-Ausstellung "verzweigt". Foto: Gerhard Schlötzer

Am Mittwoch, 15. August, konnte unter reger Beteiligung von Kunstinteressierten die Ausstellung des BBK „verzweigt“ eröffnet werden (Berichte verzweigt, Teil 1, Kunstraum Kesselhaus und verzweigt, Teil 2, Villa Dessauer). Die Moderation hatte Christiane Toewe vom BBK inne. Ursula Sowa, die in Vertretung der Stadt die Grußworte sprach, wies den „oberfränkischen Künstlern ein Qualitätsniveau nach, das in der „Verzweigung“ der Kunstpräsentationen national und international Stand“ halten könne. Dr. Hohmuth vom Förderverein Landesgartenschau übernahm die Schlussworte mit dem Ausblick auf die Preisverleihung an der Vernissage am 5. Oktober in der Villa Dessauer.

Die Einführung in die Ausstellung und eine kurze Vorstellung der Exponate hatte Frau Dr. Gabriele Wiesemann übernommen. Ebenso eine Würdigung des Rothenburger-Baus: „Das Kesselhaus ist ein übriggebliebenes Gebäude, ehemals die Heizzentrale des Krankenhauses. Seit den 1980er Jahren hat es die Zeit überdauert, mit Leerstand und Zwischennutzungen, es wurde kaum etwas an ihm getan und heute: heute wirkt es plötzlich wie ein Magnet. Ein Magnet für besondere kulturelle Veranstaltungen.

Warum ist es so attraktiv? Warum entsteht hier diese besondere Atmosphäre?

Das liegt an der Persönlichkeit des Gebäudes. Weil es stabile Oberflächen hat und nichts übel nimmt, kann man hier experimentell arbeiten, wie sonst kaum irgendwo – es verträgt Wasser, Hitze, Gewicht, Bohrer, Nägel und Farbe. Außerdem bringt es seine eigene Geschichte mit, und es entsteht ein Gespräch zwischen dem Gebäude und der Kunst. Kein Architekt würde bei einem Neubau einen Betontrichter von der Decke hängen lassen, ein solches Loch in den Boden schlagen oder die Wände mit Schlieren versehen. Wie kreativ sich das alles nutzen lässt, haben Sie bereits mehrfach erleben können.“

Derzeit wird die Diskussion um den Erhalt des Kesselhauses als Ausstellungsraum für moderne Kunst geführt, wir berichteten: Braucht Bamberg Ausstellungsräume für moderne und zeitgenössische Kunst?, Teil 1 und Teil 2.

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