Christian Irmisch
In der Schlussrunde der gestrigen Sitzung des Umwelt- und Verkehrssenates haben sich die Stadträte mehrheitlich dafür ausgesprochen, die Aufwertung der Langen Straße nicht mehr – wie von der Verwaltung vorgeschlagen – auf die lange Bank (also hinter die nicht beschlossene Realisierung von Quartier an der Stadtmauer und die nicht beschlossene Fernwärmeverlegung in der Langen Straße) zu schieben, sondern alle Maßnahmen bis Jahresende 2012 umzusetzen, die sich ohne Eingriff in die Straßenstruktur realisieren lassen.
Angesichts der Tatsache, dass der Entfall der Kurzzeitparkplätze bereits einen Teil der Aufwertung darstellen soll und für andere Maßnahmen eine Voraussetzung darstellt, war das Maßnahmenpaket bedauerlicherweise – aber nicht unerwartet – für einige der anwesenden Stadträte nicht konsensfähig. Ein Versuch von Herrn Weinsheimer, eine breite Mehrheit für den Fortbestand der Parkplätze zu gewinnen und den Bereich um den Obstmarkt zu einem verkehrsberuhigten Bereich umzufunktionieren, fand trotz einiger guter darin enthaltener Ideen keine Mehrheit. Nachdem Herr Rubach (Geschäftsführer der Stadtwerke, Anm. d. Redaktion) allenfalls mittelfristig eine Realisierungsmöglichkeit für die Verlegung der Fernwärme sah, sofern nicht ein Zwangsanschluss des Quartiers an der Stadtmauer erfolgen würde (was ebenfalls nicht gesichert ist), sah sich deshalb der Oberbürgermeister veranlasst, die Beschleunigungsanträge seiner Fraktion und der Fraktion der GAL in einen neuen Antrag umzuformulieren. Dies wurde für alle Anwesende per Beamer sichtbar gemacht, so dass anschließend sehr schnell über die einzelnen Punkte abgestimmt werden konnte. Damit wird nun eine Umsetzung wesentlicher qualitätsverbessernder Maßnahmen bis Jahresende 2012, hoffentlich noch bis zum ersten Adventswochenende, möglich.
Als Radfahrer freue ich mich natürlich über diese Maßnahmen. Das heißt ich bin sehr begeistert davon was die GAL hier mit ihrem Engagement erreicht hat. Die tun was!
Vielleicht noch eine Anregung zum Thema: Am Beispiel des Radhauses hinter dem Bahnhof, welches übrigens ursprünglich auch eine GAL-Idee ist, wird es dem Autofahrer leicht/er gemacht aufs Rad um zu steigen. Solche Angebote „den Umstieg leicht zu machen“ wären noch mehr nötig. zB mehr Radparkplätze in einer Tiefgarage oder in der Nähe von den Tiefgaragen.
Wunderbar! Endlich Hoffnung auf ungefährliches Radfahren.
Ein etwas ausführlicherer Bericht findet sich auf der GAL-Website:
https://gal.bamberg.de/index.php?id=1601&tx_ttnews%5Btt_news%5D=543&cHash=02dc6fd6951bf543fa9c74f834d8d6e7