Gewöhnliche Wegwarte (Cichorium intybus), auch Zichorie genannt

Pimpinella Dotterweich

Wegwarte. Foto: kve

Wer wartet derzeit brav am Wegesrand, in Bamberg z.B. massiert auf dem Weidendamm? Natürlich, sie haben richtig vermutet: die Gemeine oder Gewöhnliche Wegwarte. Und worauf wartet sie wohl? Wahrscheinlich darauf, dass es Mittag wird und sie ihre Blüten schließen kann. Möglicherweise aber auch darauf, dass jemand sie ausgräbt und ihre tiefreichenden Pfahlwurzeln röstet, um daraus Zichorien- bzw. Blümchenkaffee herzustellen. Aus der wilden Staude hat man bestimmte Kultur-Varietäten gezüchtet, wie z.B. den Chicoree oder den Radicchio, welche wir aus der Salatschüssel kennen. Wegwarten sind sparrige, steife Stauden, deren blaue Blütenkörbchen – manchmal gestielt, manchmal sitzend – die Enden der Äste schmücken. Diese Blütenstände sind kurioserweise nur vormittags (bei Bewölkung einen Tick länger) und auch nur für jeweils einen Tag geöffnet. Die Pflanze, die gerne nährstoffreiche Schutt- und Ödflächen besiedelt, produziert einen weißen Milchsaft. Als Reservekohlenhydrat (Stärke-Ersatzstoff für Diabetikernahrung) speichert sie in ihren Wurzeln Inulin.

2 Gedanken zu „Gewöhnliche Wegwarte (Cichorium intybus), auch Zichorie genannt

  1. Jaaa: Blau ist die Farbe meiner Träume.

    Und dann steht sie noch (noch) auf dem Mittelstreifen der Starkenfeldstraße und auch am „Eingang“ vor der Gartenstadt.
    Besonderes: hier gibt es ein weißes Exemplar!

    Nachricht an die Stadtgärnter: Bitte stehen lassen.
    Bis Ende September muss kein Messer und Mähbalken angefasst werden.

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