Fit für die Kleinen

Waisenhaus-Stiftung Bamberg unterstützt Qualifizierungsprogramm für 14 Kinderkrippen-Mitarbeiterinnen

Die Erziehung, Betreuung und Bildung von Kindern im Alter von 0 bis 3 Jahren hat auch in den Kindertageseinrichtungen in Bamberg zunehmende Bedeutung. In Bamberg wurden in den letzten Jahren zahlreiche neue Kinderkrippenplätze geschaffen. Entsprechend hoch ist der Qualifizierungsbedarf für die Erzieherinnen in diesem Bereich. Die Arbeit in einer Kinderkrippe unterscheidet sich deutlich von der in einem Kindergarten. Eine fundierte Ausbildung ist dabei enorm wichtig, da die Kleinkindpädagogik in der Erzieherinnenausbildung allenfalls Wahl- und kein Pflichtfach ist und somit stiefmütterlich behandelt wird.

Qualifizierungsprogramm für 14 Kinderkrippen Mitarbeiterinnen

Das Zentrum für Bewegung, Bildung und Gesundheit, Movere, bietet berufsbegleitende Qualifizierungsmaßnahmen für Kinderkrippenmitarbeiterinnen an. Das Grundseminar dauert sieben Kurstage. Zur Vertiefung wird im Anschluss daran ein Aufbauseminar angeboten. Allein: Wer finanziert es? Kursleiterin Sigrid Ertel gibt zu bedenken, dass bei weitem nicht alle Träger von Kinderkrippen die Kosten für derartige Qualifizierungsmaßnahmen übernehmen können oder wollen.

Viele der daran teilnehmenden Frauen arbeiten oder arbeiteten bis vor Kurzem in einem  Kindergarten und wechseln nun, da der gesetzlich vorgeschriebene Krippenausbau voranschreitet, in Tagesstätten für unter Dreijährige. Umso mehr habe man sich über die Finanzspritze der städtischen Waisenhaus-Stiftung gefreut. 14 Frauen, die in Bamberger Grippen arbeiten, hätten in den vergangenen zwei Jahren davon direkt profitiert. Die Maßnahme wird auch vom städtischen Jugendamt unterstützt und gefördert.

Die Waisenhaus-Stiftung Bamberg stellte mit insgesamt 10.000,00 € diese Qualifizierungsmaßnahmen sicher. In den Räumen von Movere konnte die Stiftungsmanagerin, Claudia Schelbert, die Zertifikatsübergabe an die Absolventen des letzten Kurses übernehmen.

Leider sei mit diesem Kurs nun aber das Geld aufgebraucht. Die Zukunft der Qualifizierungsmaßnahmen stünde in den Sternen, so Ertel. Ob eine weitere Finanzierung von Basis- oder Aufbaukursen durch Stiftungsmittel möglich ist, wird zurzeit geprüft.